Ausgangslage
Die Stadt Schaffhausen will Menschen einen lebenswerten, fortschrittlichen und ressourcenschonenden Lebensraum bieten. Zu diesem Zweck hat sie im August 2020 eine Smart-City-Strategie verabschiedet. Die Strategie fokussiert auf vier Schwerpunktthemen («Gesellschaft», «Dienstleistungen», «Mobilität», «Umwelt, Energie und Infrastruktur») und setzt auf eine fachstellenübergreifende Zusammenarbeit. Bis im Frühjahr 2024 wurden insgesamt 43 Smart-City-Projekte lanciert.
Im Rahmen des Umsetzungsprojekts «Gebäude smart bewirtschaften» entwickelte pom+ in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachabteilungen ein Datenmodell für eine optimale Gebäudebewirtschaftung. Es ermöglicht die strukturierte Darstellung und Organisation der vorhandenen und benötigten Daten, verbessert die Datenqualität und generiert Erkenntnisse zu den unterschiedlichen Datenquellen. In einem nächsten Schritt wird daraus ein Vorgehensplan ausgearbeitet, um den Anforderungen und Bedürfnissen von morgen gerecht zu werden. Das Datenmodell bietet damit auch eine Grundlage für künftige Systembeschaffungen oder bei Anpassungen in der digitalen Infrastruktur.
Vorgehen und Lösung
Zur Erarbeitung der Grundlagen wurden die bisherigen Arbeitsergebnisse aus dem Projekt «Smarte Gebäudebewirtschaftung» konsolidiert. In Interviews mit verschiedenen Fachabteilungen wurde in einem ersten Schritt ein Verständnis für die Organisationsstrukturen und die einzelnen Prozesse im Kontext der Gebäudebewirtschaftung geschaffen. In der darauffolgenden Situationsanalyse wurden Pain-Points (Problemstellungen) diskutiert und die relevanten Geschäftsobjekte identifiziert. Abgeleitet aus der vorgängigen Situationsanalyse wurden ein Asset Information Modell (AIM) entwickelt, Rahmenbedingungen für die Pflege und Archivierung definiert und darauf basierend mögliche Varianten für eine digitale Betriebs- und Bauwerksdokumentation ausgearbeitet. Zum Schluss wurde auf Grundlage der Datenstrategie und der Applikationslandschaft ein Umsetzungsplan mit konkreten Massnahmen entwickelt.
Erbrachte Leistungen
- Bestimmung der relevanten Geschäftsobjekte und Identifikation einer Single-Source-of-Truth
- Aufzeichnung eines Asset Information Modell (AIM) aufbauend auf bestehenden Standards
- Abgleich der Anforderungen aus dem Asset Information Modell (AIM) und Kennzeichnungskonzept mit Systemlandschaft (inkl. möglichen zukünftigen Beschaffungen)
- Entwicklung eines Variantenvorschlags für die digitale Betriebs- und Bauwerksdokumentation
- Aufzeigen eines Rollenmodells zur Sicherstellung der Data Governance
- Aufzeichnung einer Roadmap zur Umsetzung von definierten Massnahmen
- Ableitung eines Vorgehensplans, um zukünftigen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden