Digitaler Atlas der Schweizer Immobilienwirtschaft
Mit einem Anteil von 16 Prozent am Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) hat die Immobilienwirtschaft eine hohe Relevanz für die Schweizer Volkswirtschaft. Der Digitale Atlas bietet seit 2020 eine digitale Übersicht zu den wichtigsten Zahlen.
Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Immobilienwirtschaft ist für die Eidgenossenschaft immens. Sie beschäftigt weit über eine halbe Million Vollzeitstellen und umfasst bis zu 3 Millionen Gebäude. Zwischen 2011 und 2021 ist die immobilienbezogene Bruttowertschöpfung um 23 Prozent gestiegen und damit stärker als die Gesamtwirtschaft (+17 %). Die Bau- und Immobilienbranche darf damit eindeutig als ein Stabilitätsanker der Schweizer Wirtschaft bezeichnet werden.
Bereits 2014 haben pom+ und Rütter soceco einen Grundlagenbericht zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Immobilienwirtschaft erarbeitet. 2020 wurde der Bericht im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen (BWO) und des Hauseigentümerverbandes Schweiz (HEV) erstmals aktualisiert, mit kantonalen Daten erweitert und um den «Digitalen Atlas der Immobilienwirtschaft Schweiz» ergänzt. 2024 wurden die neuesten Zahlen rückwirkend auf 2021 publiziert.
Aktuelle Auswertung: Die wichtigsten Zahlen
Der Schweizer Gebäudepark umfasst rund 2,8 Millionen Immobilien im Wert von 3’100 Milliarden Franken und einer Geschossfläche von 1,1 Milliarden Quadratmetern, hauptsächlich für Wohnzwecke. Der Immobilienbestand hat zwischen 2011 und 2022 um 160’000 Gebäude zugenommen, wobei Mehrfamilienhäuser im Vergleich zu Einfamilienhäusern stärker gewachsen sind. Etwa ein Drittel aller Gebäude befinden sich in den Kantonen Bern, Zürich und Aargau.
Derzeit sind 592'000 Vollzeitstellen für die Bau- und Immobilienwirtschaft tätig. Das entspricht 14 Prozent aller Beschäftigten in der Schweiz. Die wirtschaftliche Bedeutung der Bau- und Immobilienbranche variiert stark zwischen den Kantonen. In Basel macht sie 8 Prozent des BIP aus, in Glarus dagegen 22 Prozent. Die Einnahmen aus Immobiliensteuern machen 11 Prozent der gesamten Fiskaleinnahmen der Schweiz aus, wobei die Steuereinnahmen insgesamt gestiegen sind, was den relativen Anteil der Immobiliensteuern konstant hält.
Damit entspricht der Immobiliensektor insgesamt 11 Prozent des Schweizer BIP. Werden Mieteinnahmen und Eigenmieten eingerechnet, steigert sich der Anteil auf 16 Prozent. Die detaillierten Zahlen sowie der neu aktualisierte Bericht sind abrufbar auf der Webseite des BWO.
Haben Sie Fragen? Unsere Expertinnen und Spezialisten helfen gern.